Werte Leser
In meinem heutigen Beitrag möchte ich einmal der Frage nachgehen, ob sich der Steampunk in der Schweiz tatsächlich, wie überall behauptet, weiterentwickelt hat. Ist die Szene in den vergangenen Jahren wirklich gewachsen?
Nun, was man ganz klar feststellt ist die Tatsache, dass die Anzahl an Interessierten stark gestiegen ist. Betrachtet man zum Beispiel die Facebookgruppe „Steampunk Society Switzerland“ dann ist das tatsächlich so. Die Gruppe ist von anfänglich rund 30 Mitglieder im Jahr 2011 auf aktuell 864 Mitglieder angewachsen. Wieviele davon nun tatsächlich Steampunker sind kann nicht gesagt werden.
In seinem aktuellen BLOG-Artikel befasst sich Marcus Gilman, Mitautor des bekannten Buches „Steampunk kurz und geek“, mit ganz ähnlichen Fragen: „I think Cyberpunk will literally outlive Steampunk“. Sein BLOG ist absolut empfehlenswert für jeden, der sich etwas tiefgründiger mit der Steampunkszene befassen will.
Wenn man den Beitrag liest wird man schnell die Parallelen zwischen der Deutschen und der Schweizer Steampunkszene erkennen. Grundsätzlich steht natürlich auch die Frage im Raum, ob es denn überhaupt eine Schweizer Szene gibt. Vielleicht ist es eher so, dass sich die Deutsche Steampunkszene einfach etwas nach Süden ausgedehnt hat. Dies würde auch die auffälligen Parallelen erklären. Auch ich stelle fest, dass es der aktuellen Steampunkszene hauptsächlich ums Kostümieren (Dress up) und um das „sehen und gesehen werden“ geht. Würde dies und die zugehörigen Treffen und Photoshootings wegfallen, dann gäbe es wohl keinen Grund mehr Steampunk zu sein.
Nun, lest den sehr interessanten Artikel von Marcus am besten selbst – ich persönlich bin absolut seiner Meinung! Und wenn wir schon beim Lesen sind: Wie wäre es einmal mit den Geschichten von Jules Verne und H.G. Wells?